Von der Idee zum Grosserfolg am Beispiel von heyPatient
Informationsaustausch zwischen Patienten und Spitälern optimieren. Zusammen mit Eleveneye konkretisierten wir diese Idee während eines Design Sprints. Das Resultat war der Prototyp einer App, welche 6 Monate später bereits im App Store verfügbar war.
Idee
Als wir im Sommer 2019 einen Design Sprint für KMUs ausgeschrieben haben, waren Regula und Matthias Spühler sofort Feuer & Flamme dafür. Das Vorhaben: die Kommunikation zwischen Spitälern und PatientInnen verbessern.
Ziel: Als Patient kann ich alle Informationen aus allen Touchpoints mit der Gesundheitsbranche bequem und sicher auf dem Smartphone abrufen.
Herausforderung
Gesundheitsdienstleister und Patienten kommunizieren miteinander noch immer wie vor 20 Jahren. Wie können wir einen Beitrag zur Digitalisierung des Gesundheitssystems leisten?
Design Sprint
Mit einem Team von 7 Leuten sind wir in den Design Sprint gestartet. Und dieser begann mit dem Verstehen der Zielgruppe und Definieren des Ziels. Schnell ist daraus auch der Name «Hey Patient» und ein Logo entstanden.
Am Ende des Design Sprints hatten wir einen mit NutzerInnen validierten Prototypen einer Mobile App. Und dieser ist so gut angekommen, dass wir direkt mit der Konzeption starten durften.
Konzept
In der Konzeptphase haben wir mittels Storymapping das MVP in Iterationen definiert.
Zudem konnten die Abklärungen zu Technologie, Hosting, Datenmodell, Infrastruktur finalisiert werden, so dass wir in den Startlöchern zur Umsetzung standen.
Lösung
Eine App für Privatpersonen, welche die wichtigsten Termine und Eckdaten übersichtlich bereithält. So können Patienten künftig ihre Versichertenkarte digital vorweisen und mit QR Code im Spital einchecken sowie Termine mit Spitälern direkt digital vereinbaren.
MVP
Mit einem bewusst engen Zeitrahmen und einem kleinen, schlagfertigen Team sind wir ins Abenteuer gestartet. Noch während der MVP-Phase haben Regula & Matthias die Firma Hey Patient AG gegründet und damit bereits Ausschau nach Partnern und Investoren gehalten.
Das Minimal Viable Product muss Mehrwert bieten, verzichtet aber noch bewusst auf «Schnickschnack». Ziel ist es, möglichst schnell vom Markt zu lernen, um danach iterieren zu können.
MLP
Beim Minimal Lovable Product ist dann aber auch der Schnickschnack wichtig. Von NutzerInnen haben wir viel gelernt und Verbesserungen einfliessen lassen. So wird die App nun seit mehr als einem Jahr in Spitälern und von Patientinnen eingesetzt und die Anzahl BenutzerInnen wächst kontinuierlich. Zwischenzeitlich wird die App von Hey Patient AG selber weiterentwickelt – eine innovative Firma mit rund 10 Mitarbeitenden und einem beachtlichen Advisory Board ist entstanden.
Erfolg
Die Auftraggeber haben mit einer vagen Idee den Sprint gestartet, um das Format zu testen. Das Resultat war so überzeugend, dass sie danach innert weniger Wochen HeyPatient AG gegründet und 6 Monate später die App lanciert haben. Erste Healthcare Provider konnten bereits als Kunden gewonnen werden.
Natürlich sind wir besonders stolz auf den Erfolg von Hey Patient, beim Digital Economy Award 2021, knapp 2 Jahre nach dem Design Sprint, im Bereich «Highest Digital Quality» nominiert zu sein.
Während dem Design Sprint mit Deep Impact hat unsere Idee für heyPatient schnell Form angenommen, wenige Monate später haben wir eine AG gegründet und bald launchen wir die erste Version der App. Die Co-Creation hat grossen Spass gemacht und wir fühlen uns in guten Händen.
Matthias & Regula Spühler, Gründer
von Hey Patient AG
